Heimatgruppe Dramburg in Pommern

- Patenstadt Bad Bramstedt -

Verantwortliche: Heinz Berg, Wisbyer Str. 10c, D-10439 Berlin --- Wulf Krüger, Schleswiger Damm 165, D-22457 Hamburg
Sprecher Dramburger Dörfergruppe: August Erdmann, Helmstedter Str. 170, D-38102 Braunschweig

Stadt Dramburg und die zum früheren Amtsgerichtsbezirk Dramburg gehörenden bzw. nach Dramburg orientierten Landgemeinden mit den heutigen polnischen Namen

Stadt Dramburg

Das Dramburger Stadtwappen

gegr. 1297

(Drawsko Pomorskie seit 1945)

  • Baumgarten
  • Born
  • Dalow
  • Dolgen
  • Golz
  • Güntershagen
  • Janiko
  • Karwitz
  • Klausdorf
  • Klein Mellen
  • Köntopf
  • Labenz
  • Neu Lobitz
  • Nuthagen
  • Pritten
  • Rützow
  • Sarranzig
  • Schilde
  • Welschenburg
  • Woltersdorf
  • Zülshagen

  • Gudowo
  • Borne
  • Dalewo
  • Dolgie
  • Woliczno
  • Lubieszewo
  • Jankowo
  • Karwice
  • Bucierz
  • Mielenko Drawskie
  • Konotop
  • Labedzie
  • Nowy Lowicz
  • Netno
  • Przyton
  • Rydzewo
  • Zaransko
  • Zolte
  • Oleszno
  • Linowo
  • Suliszewo Drawskie

Dramburg in Pommern (Flugzeugaufnahme Juli 1929)

Gruß aus Dramburg

Die Stadt

Dramburg/Pommern,

ehemalige deutsche Kreisstadt am Oberlauf der Drage, auf dem pommerschen Höhenrücken gelegen, ca. 100 km östlich der Landeshauptstadt Stettin.


Die Stadt liegt inmitten des landschaftlich wunderschönen Gebietes der "Pommerschen Schweiz". Von großartiger Natur das Dragetal, mal Wasser in Waldschluchten, dann wieder seenartig erweitert in ruhiger Landschaft, wie beim Großen Lübbesee, einer durch Gletscher ausgehobelten Senke südlich der Stadt. Die Umgebung Dramburgs ist insgesamt von vielen verträumten Seen umgeben.


Die Gründung der Stadt im Jahre 1297

erfolgte auf Veranlassung der Markgrafen von Brandenburg von Arnold von der Goltz. Durch Kauf gelangte sie von 1400 bis 1450 an den Deutschen Ritterorden. Von 1540 bis 1808 im Besitz des Johanniterordens. 1816 kam Dramburg von Brandenburg zu Pommern. Besonders seit 1900 blühte die Stadt durch die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung auf.
Vor 1938 gehörte der Kreis Dramburg zum Regierungsbezirk Köslin, danach zu der neu gebildeten Provinz Posen-Westpreußen mit der Provinzhauptstadt Schneidemühl.


In der Stadt lebten 1939 über 8000 Menschen

Die Stadt verfügte über Tuchmachereien, Getreide- und Viehhandel, verschiedene Fabriken und Sägewerke. Der Haupterwerbszweig war die Landwirtschaft.


Dramburg heute

Mit der Eroberung Dramburgs durch russische und polnische Truppen um den 4. März 1945 endete die eigentliche Geschichte als deutsche Stadt. Das Jahr 1945 wurde zum schwersten und unglücklichsten Jahr in der Geschichte der über 700-jährigen Stadt. Seit dem 6. März des gleichen Jahres kam die Stadt unter polnische Verwaltung und erhielt den neuen polnischen Namen "Drawsko/Pomorski". In der Stadt leben heute ca. 14000 polnische Bürger, die nach dort umgesiedelt wurden.
Die schreckliche Bilanz des 2. Weltkrieges und der Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach unvollständigen Angaben:
750 Gefallene im Zeitraum 1939 - 1945
150 Vermisste im gleichen Zeitraum
1100 Tote durch Vertreibung und Besatzungsterror
6080 Bewohner der Stadt wurden 1945 und danach vertrieben.
Durch Kriegseinwirkungen wurden große Teile des Stadtzentrums zerstört oder niedergebrannt.
Im Kreis Dramburg existiert eine deutsche Minderheit, die sich im Freundeskreis der Pommern in der Region Drawsko/Pom. zusammengeschlossen hat.
Viele ehemalige Dramburger fanden sich nach Jahren der Vertreibung in der Heimatgruppe Dramburg zusammen und treffen sich jährlich im Mai in der Patenstadt Bad Bramstedt in Holstein.
Auskünfte über die Tätigkeit der Heimatgruppe über den 1. Sprecher der HG,
Heinz Berg, Wisbyer Str. 10c, 10439 Berlin



Karte von Dramburg, Stand 1943

Karte von Dramburg, Stand 1943



Stadtplan von Dramburg vor 1945

Stadtplan von Dramburg vor 1945

Legende

1 = Marktplatz
2 = Gr. Marktstraße / St. Marienkirche
3 = Nettelbeckstr. / Rathaus, Polizeiwache, Amtsgericht / Gefängnis
4 = Gr. Marktstr. / Hospital
5 = Danziger Platz
6 = Wangerinerstr. / Motorsportschule
7 = Wangerinerstr. / Goltzengut
8 = Heimstättensiedlung
9 = Wangerinerstr. / RAD-Lager
10 = Beamtenhaus des Landw. Vereins, Versuchsfelder
11 = Pommersche Saatzucht-Gesellschaft
12 = Labeserstraße
13 = Kettenkuhle
14 = Hoher Ort / Sägewerk Witte
15 = Ecke Kloster - Burgstraße
16 = Ecke Kloster - Gr. Marktstraße
17 = Klosterstr. / Altes Seminar
18 = Klosterstr. / Stadtschule
19 = Sportplatz am Luisenhain
20 = Gaststätte Sauer im Hain
21 = Große oder Sedaneiche
22 = Gymnasium
23 = Jägerstraße / Postamt
24 = Gr. Mühlenstr. / Kaufhaus Schlüter
25 = Gr. Mühlenstr. / Druckerei
26 = Gr. Mühlenstraße
27 = Kreuzung Mühlenstr. - Lindenstr. - Bürgermeister-Meyer-Platz u. Dalower Weg mit Kreissparkasse u. Landratsamt
28 = Grulichstraße / Finanzamt
29 = Grulichstraße / Villa "Luise"
30 = Lindenstraße / Kreiskrankenhaus
31 = Lindenstraße / Schützenhaus
32 = Wuckerstr. / Gasanstalt / Bahnmeisterei
33 = Zum Hindenburg-Sportplatz / Wuckersee / Wuckerterrassen / Denkmal für Kaiser Wilhelm II.
34 = Bahnhofstr. / Krankenkasse / Arbeitsamt
35 = Kino / Katholische Kirche
36 = Bahnhofsiedlung
37 = Falkenburgerstraße
38 = Landratsamt
39 = Feldstraße / Altersheim
40 = Steobanplatz / Spritzenhaus
41 = Gr. Wollweberstraße
42 = Reitplatz
43 = Zum Friedhof und zur Stadtrandsiedlung / Chaussee nach Schivelbein
44 = Baptistenkapelle
45 = Judenfriedhof
46 = Haus Friedensburg
47 = Wehrmeldeamt / früher Präparandenanstalt
48 = Wuckerpromenade
49 = Superintendentenhaus
50 = Am Bollenberg

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